Das Bienenjahr beginnt nicht – wie wir es gewohnt sind – mit dem Kalender im Januar, sondern bereits im Spätsommer bzw. Herbst des Vorjahres. Das hat seinen Grund im Entwicklungsrhythmus des Bienenvolkes.
Im Spätsommer stellt sich das Bienenvolk auf die kalte Jahreszeit um. Die Sommerbienen haben sich „abgearbeitet“ und gut genährte Winterbienen wurden erzeugt. Ihr Zustand ist ganz entscheidend für eine erfolgreiche Überwinterung.
Die Völker können nicht stärker auswintern, als sie eingewintert wurden. Was (vom Imker) im Spätsommer versäumt wurde, lässt sich im Frühjahr nicht mehr wieder gutmachen.Mit einer volksstarken Auswinterung und der anschließenden erfolgreichen Durchlenzung steht und fällt das ganze Bienenjahr.
Natürlich ist der Übergang vom „Sommervolk“ zum „Wintervolk“ ein fließender, wie übrigens auch der Übergang im Frühjahr vom „Wintervolk“ zum „Sommervolk“.